Winterdoom zur Sommerfrische
Like Ice In The Sunshine: Phantom Winter, die Nachfolgeband der bis vorhin noch arg vermissten Omega Massif, bringt mit Cvlt (ab morgen, GoldenAntenna/Broken Silence) sämtliche Restgletscher zum Brodeln. So nennen Andreas Schmittfull und Konsorten ihren Stil auch saisonal unabhängig gültig Winterdoom. Voll im Trend: Augenklappen statt Sonnenbrille. Also mal schön locker flockig zappenduster bleiben, schon bald werden die Tage wieder kürzer.
Schön hässlich und gut: Im Vergleich zu Omega Massiv wird hier entschieden dreckiger und, na was wohl, doomiger vom Schindluder gezogen. Der Primat durchdachter Schwere hat gegenüber garstigem Wühlen den Kürzeren gezogen, der Spaßfaktor bleibt davon unberührt, wenn auch erst der Einstieg zu Svffer, dem dritten von insgesamt fünf Tracks, jenen Vibe des libidinösen Verderbens vollends entfaltet, mit dem sich enthemmt vergnüglich schwelgen lässt – in Erinnerungen an sämtliche Wegmarken, die zu einem liebenswert garstigen Dreckstück wie Cvlt geführt haben.
Post-Doom-Sludge ohne Verfallsdatum, Leads zum Niederknien inklusive. Darauf ein dreifaches Dolomiti auf Spiritus.
Phantom Winter live
24.04. Darmstadt (Oettinger Villa)
25.04. Solingen (Waldmeister)
13.05. Sulzbach-Rosenberg (Juz Hängematte)
14.05. München (Freiwerk)
15.05. Dresden (AZ Conni)
16.05. Leipzig (UT Connewitz)
19.06. Braunschweig (Nexus)
20.06. Kiel (Alte Meierei)
wird fortgesetzt
Wintercult:
youtube.com/watch?v=QfQkAUl0BTI
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