Sorglos Rastlos
Perpetual Motion People – ein ausgesprochen hübscher Titel für ein Album (Bella Union/[PIAS]Coop/Rough Trade), mit dem es Ezra Furman gelingt, seine Ruhelosigkeit zum Stilmittel zu erheben. Indem er sich hierzu weiterhin eines grimassenhaft gut gelaunten 60ies Humble Rock’n’Roll bedient, fällt die Diskrepanz zwischen Ausdruck und Inhalt erneut erfreulich kontrastreich aus.
Ob man diesen Witz nicht nur zur verstehen, sondern auch zu goutieren vermag, setzt bei Ezra Furman allein eine gewissen Grundsympathie voraus. So die innere Bereitschaft geweckt wurde, seiner mal spöttischen, mal gequälten – und dabei doch immer souverän auftretenden – Selbstentblößung für bare Münze zu nehmen, steht dem Gefallen an trotzig aufbegehrenden Tanzbeinen und scheinbar verselbständigten Saxophon-Einsätzen nichts im Wege.
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