Divinyls-Sängerin Chrissy Amphlett ist tot
Die 53-jährige Australierin verstarb am Sonntag an den Folgen eines Brustkrebsleidens. Wegen der gleichzeitigen Erkrankung an Multipler Sklerose konnte sie sich weder einer Strahlen- noch einer Chemotherapie unterziehen. Ihre Familie und Weggefährten loben, wie kämpferisch sie mit ihrem Schicksal umgegangen sei.
Amphlett gab 2007 bekannt, an Multipler Sklerose erkrank zu sein. 2010 folgte die Diagnose Brustkrebs, den sie aber 2011 besiegt zu haben schien. Nach einem langen Kampf mit beiden Krankheiten starb sie am 21. April 2013 im Kreise ihrer Familie, wie ihr Ehemann Charles Drayton mitteilte.
Größte Bekanntheit erlangte die 1959 geborene Christine Joy Amphlett als kokette Sängerin der Rockband Divinyls, die sie 1980 gemeinsam mit dem Gitarristen Mark McEntee gründete. Bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1996 machte die Band viele Besetzungswechsel mit, Amphlett und McEntee aber blieben stets dabei. 2006 wurden die Divinyls in die Hall of Fame der Australian Recording Industry Association (ARIA) aufgenommen. Die Singleauskopplung ihres ersten Studioalbums „Desperate“ von 1982, „Science Fiction“, gilt seit 2001 als einer der „Top 30 Australian songs of all time“.
Ihr populärstes Musikstück war aber die 1991 veröffentlichte Selbstbefriedigungshymne „I touch myself“, die in Australien Platz 1 der Charts erreichte. Im Hinblick auf ihr eigenes Schicksal richtete Amphlett eine ganz besondere Erwartung an den Song, wie ihr Ehemann in seinem Statement beschreibt: „Chrissy hofft, dass ihr weltweiter Hit ‚I touch myself‘ verwendet wird, um alle Frauen daran zu erinnern, jährliche Brustkrebsuntersuchungen vornehmen zu lassen.“
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